Ausgabe Dezember 2021

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AUSZUG AUS DEM INHALT:

TITELTHEMA
Brandschutz in der Weihnachtszeit
Eine heruntergebrannte Kerze auf dem vertrockneten Adventskranz, ein gebrochenes Kabel in der Lichterkette oder eine überlastete Steckdosenleiste: Weihnachtsdekoration hat nicht selten das Potenzial, am Arbeitsplatz für böse Überraschungen zu sorgen. Mitarbeitern wie Geschäftsführung kommt dabei gleichermaßen Verantwortung zu, wenn es darum geht, Brandgefahren in der Weihnachtszeit zu vermeiden und im Ernstfall richtig zu handeln.

AUS DER PRAXIS
Leistungsstarke Energiebündel mit gefährlichem Innenleben
Einhergehend mit der in den vergangenen Jahren rasant zunehmenden Verbreitung von Geräten, die ihre Energie aus Lithium-Ionen-Akkus beziehen, mehren sich auch die Meldungen über teilweise verheerende Brände, die auf die Entzündung dieser Energiequellen zurückzuführen sein sollen. In diesem Artikel soll dargestellt werden, wann bzw. warum sie sich entzünden, was die Brandbekämpfung so schwierig macht und wie Lithium-Ionen-Akkus sicher betrieben werden können.
Anpassung des Brandschutzkonzepts bei Nutzungsänderungen
Ehemals ein Kontor oder ein privates Wohnhaus – heute ein Hotel oder eine kleine Handwerksfirma. Bei Erbauung ist zumeist nicht vorhersehbar, ob das Gebäude auf Dauer so genutzt wird, wie zu Beginn geplant. Auch der wirtschaftliche Erfolg, der ggf. räumliche Umplanungen nach sich zieht, ist oft nicht abschätzbar. Doch was ist zu beachten, wer kann bei der notwendigen Veränderung unterstützen, wann ist eine Genehmigung verpflichtend und wer stellt diese aus?

TECHNIK IN DER BRANDBEKÄMPFUNG
Besonderheiten von Brandschutzanlagen im Bestand
Jährlich gibt es zahlreiche Neubauten, in denen der Brandschutz neu geplant und umgesetzt werden muss. Doch es gibt noch viel mehr Bestandsgebäude, deren Betreiber sich in der Pflicht sehen, den bestehenden Brandschutz zu prüfen und ggf. nachzubessern. Auch hier fällt häufig der Begriff Bestandsschutz – doch wie ist dieser bei der Anlagentechnik auszulegen? Wann findet er Anwendung und wann muss doch Hand angelegt werden?

BAULICHER BRANDSCHUTZ
Der zweite Flucht- und Rettungsweg
Im Brandfall muss jeder Mitarbeitende zügig und auf möglichst direktem Weg den Arbeitsplatz räumen und den Sammelplatz aufsuchen. Doch was passiert, wenn der erste baulich gegebene Fluchtweg verraucht ist oder es hier gar brennt? In diesem Fall ist ein alternativer, also ein zweiter Rettungsweg zu verwenden. Von betrieblicher Seite aus stellen sich im Voraus v. a. folgende Fragen: Welche baulichen Anforderungen gibt es an den zweiten Rettungsweg und wie kann dieser ausgeführt werden?

AUFKLÄRUNG UND UNTERWEISUNG
Mehrsprachigkeit im Betrieb
Im Laufe des demografischen Wandels, des Fachkräftemangels und Internationalisierung der Betriebe wird die Belegschaft in Betrieben zunehmend multikulturell und damit häufig mehrsprachig. Verkehrssprachen wie Englisch oder Deutsch etablieren sich zunehmend. Doch was passiert mit all jenen Mitarbeitenden, die die Verkehrssprache im Betrieb nicht verstehen? Gerade in Produktionsbereichen oder Lager/Logistik ist dies häufig der Fall. Schließlich ist Sicherheit die oberste Priorität.
Löschübungen im betrieblichen Brandschutz
Gemäß ASR A2.2 sind Arbeitgeber zur Aus- und Fortbildung inklusive praktischer Feuerlöschübungen von Brandschutzhelfern verpflichtet. Hierfür ist in regelmäßígen Abständen einiges zu organisieren. Die Wahl des Übungsortes, der Übungslöscher sowie Brandszenarien sind hier nur einzelne wichtige Aspekte, die es zu beachten gilt.

BRANDSCHUTZ SPEZIAL
Brandschutz im Krankenhaus
Kaum eine andere Berufsgruppe arbeitet so nahe am Menschen wie jene Mitarbeiter in der Gesundheitsbranche. Ein Brandfall im Krankenhaus ist v. a. deshalb so gefürchtet, da sich hier besonders viele Patienten aufhalten, die stark mobilitätseingeschränkt sind. Sie benötigen im Ernstfall Hilfe von dem Klinikpersonal. Zwei elementare Aspekte sind hier die Bildung von Brand- und Rauchabschnitten sowie die Planung und Umsetzung der Flucht- und Rettungswege, deren Wichtigkeit in diesem Beitrag herausgearbeitet wird.

CHECKLISTEN

  • Sicherer Umgang mit Weihnachtsdekoration für Mitarbeiter
  • Sichere Verwendung von Li-Akkus – Fokus: Brandschutz

Liebe Leserinnen und Leser,

wird es draußen zunehmend dunkler und kälter, beginnt die besinnliche, ruhige und gemütliche Jahreszeit – und dies gilt nicht nur für das eigene Heim. Viele Mitarbeitenden sehnen sich in dieser Zeit auch an ihrem Arbeitsplatz nach Weihnachtsdeko, Punsch und Plätzchen.

Doch wie geht man als Brandschutzbeauftragter damit um, wenn man doch dadurch zahlreiche neue Brandgefahren wittert? Brennende Papierstapel durch vergessene Kerzen, schmorende Elektrogeräte durch Kabelbruch oder versperrte Flucht- und Rettungswege durch einen aufgestellten Weihnachtsbaum, der nicht nur die Mitarbeitenden an einer möglichen Flucht hindert, sondern sogar noch eine zusätzliche Brandlast darstellt. Haben Sie die Vielfalt an möglichen Gefahren aber auch Vorkehrungsmaßnahmen im Blick, die es in dieser Zeit zusätzlich zu beachten gibt? Eine Zusammenstellung finden Sie im Brennpunktbeitrag dieser Ausgabe.

Folgende Themen werden außerdem betrachtet:

  • Brandgefahr durch Lithium-Ionen-Akkus
  • Der 2. Flucht- und Rettungsweg
  • Löschübungen in der Praxis

Viel Freude beim Lesen der Dezember-Ausgabe, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Ihnen

Ihre
Susanne Müller
Chefredakteurin „Der Brandschutzbeauftragte“