Ausgabe Februar 2021

EINZELAUSGABEN BESTELLEN

AUSZUG AUS DEM INHALT:

TITELTHEMA
Brandschutz versus Pandemie – Brandschutz trotz Kontaktbeschränkungen
Die Corona-Pandemie beschäftigt die Menschen rund um den Globus nun schon seit Beginn des Jahres 2020 wie kein anderes Thema. Alle Lebensbereiche sind betroffen, jegliche Abläufe, wie sie bisher gewohnt waren, maßgeblich beeinflusst oder gar komplett verändert. So kann es letztlich nicht verwundern, wenn der „Brandschutz“ hiervon nicht verschont bleibt und zu Umdenkprozessen wie Anpassungen in allen Unternehmen führt.

AUS DER PRAXIS
Brandschutzdokumentation Teil 2 – Unterlagen eines Brandschutzbeauftragten
Die Hauptaufgaben des Brandschutzbeauftragten liegen im Bereich des organisatorischen Brandschutzes. Um gegenüber Versicherungen, Behörden oder der Geschäftsleitung sicher auftreten zu können, hilft eine lückenlose Dokumentierung aller getätigten Brandschutzmaßnahmen wie u. a. der Gefährdungsbeurteilung, der Brandschutzbegehungen, Schulungen oder Evakuierungsübungen.

Externe Auftragsvergabe – Umgang mit Fremdfirmen
Sobald betriebsinterne Arbeitskräfte nicht über die notwendige Fachexpertise eines Themas verfügen, stehen externe qualifizierte Fachkräfte auf dem Plan. Dies gilt im Brandschutzbereich häufig für die Wartung, Instandhaltung oder Reparatur brandschutztechnischer Anlagen oder für notwendige Heißarbeiten. Da diese Fachkräfte ortsfremd sind, werden hier zusätzliche Vorkehrungsmaßnahmen vor dem Arbeitseinsatz notwendig.

TECHNIK IN DER BRANDBEKÄMPFUNG
Rauch- und Wärmeabzug – Ein Begriff mit vielen Facette
Hinter den Oberbegriffen „Entrauchung“ oder „Rauch- und Wärmeabzüge“ verbergen sich viele unterschiedliche Einrichtungen und Geräte – von „Öffnungen zur Rauchableitung“ über „Rauch-Differenzdruck-Anlagen (RDA)“ bis hin zur „Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA)“. Alle haben die grundsätzliche Aufgabe, im Brandfall den Brandrauch schnellstmöglich aus dem Gebäude nach außen abzuführen. Ansonsten haben sie hinsichtlich ihrer Einsatzgebiete und Anforderungen jedoch wenig gemeinsam.

AUFKLÄRUNG UND UNTERWEISUNG
Gefahrenquellen im Brandschutz – Brandursache: Mensch
Eine achtlos fallengelassene Zigarette in Bereichen mit erhöhter Brandgefahr wie z. B. in der Nähe von Gefahrstofflagern, die Benutzung von ausgemusterten, ungeprüften Elektrogeräten oder auch einfach nur eine erhöhte Frustration im Arbeitsalltag können Menschen und Betriebe in gefährliche Situationen bringen. Um Derartigem vorzubeugen, bedarf es von Seiten der Führungskräfte und des Brandschutzbeauftragten einen guten Blick für mögliches Gefahrenpotenzial im Alltag.

Einsatz von Feuerlöschern – Gefährdungen beim Einsatz von CO2-Feuerlöschern in Räumen
Im Umgang mit Gasen wie CO2 ist durch eine häufige Geruchslosigkeit Vorsicht angeraten. Ist dies in einem gewissen Maß in die Atemluft eingedrungen, so besteht die Gefahr der Narkotisierung. Dies ist vorwiegend im direkten Umgang z. B. während eines Löschvorgangs nicht zu vergessen. Denn hier birgt nicht nur das Feuer, sondern auch das Löschmittel selbst eine mögliche Gefahr. Anwender sollten also mit den verschiedenen Gefährdungen und Schutzmaßnahmen vertraut sein.

BAULICHER BRANDSCHUTZ
Flucht- und Rettungswege – Die Organisation der Flucht- und Rettungswege im Betrieb
Im Notfall müssen die betroffenen Gebäudebereiche schnellstmöglich geräumt werden können. Hierfür bedarf es einer guten Planung der Flucht- und Rettungswege. Sie müssen eine gewisse Breite und Länge aufweisen und dürfen nicht von Hindernissen versperrt werden. Über alle Anforderungen gibt die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) sowie die dazugehörige, konkretisierende Technische Regel ASR A2.3 Auskunft.

BRANDSCHUTZ SPEZIAL
Brandschutz und Barrierefreiheit – Brandschutz in Pflege- und Seniorenheimen
Brandschutz ist eine gesetzliche Pflicht und stellt Arbeitgeber wie Gebäudeeigentümer vor zahlreiche Herausforderungen. Das gilt insbesondere, wo gleichzeitig Barrierefreiheit herrschen soll. Betreiber von sozialen Einrichtungen stehen deshalb oft zwischen zwei Stühlen, wenn es darum geht, Brandschutz und Barrierefreiheit zu vereinen.

CHECKLISTEN

  • Brandursachen – Betrieblicher Brandschutz
  • Checkliste: Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA)

Liebe Leserinnen und Leser,

Corona-bedingt haben sich im vergangenen Jahr zahlreiche Betriebsabläufe geändert, um die Sicherheitsvorkehrungen der Regierung einhalten zu können. Hierzu zählt z. B. auch die Anpassung der Personenströme in Eingangsbereichen. Doch gerade hier gibt es Fallstricke, die Sie beachten müssen. Haben Sie z. B. daran gedacht trotz der neuen Besucher- und Personenstromleitung alle Regularien hinsichtlich der Flucht- und Rettungswege zu beachten? Denn häufig ist zu sehen, dass durch physische Abtrennungen die notwendigen Fluchtwege versperrt werden bzw. nur noch eingeschränkt nutzbar sind.

Hier sehen sich also die Betreiber in der Pflicht nicht nur die neuen arbeitsschutzrechtlichen Anforderungen umzusetzen, sondern auch jene des Brandschutzes zu erhalten. Schließlich muss jederzeit gewährleistet sein, dass im Brandfall eine schnelle und uneingeschränkte Entfluchtung erreicht werden kann. Welche weiteren Brandschutz-Aspekte durch die neue Ausgangssituation in Betrieben überprüft werden müssen, erfahren Sie in dem Brennpunkt-Beitrag „Brandschutz trotz Kontaktbeschränkungen“.

Neben dem Brennpunkt-Thema werden folgende Themen in dieser Ausgabe betrachtet:

  • Der richtige Umgang mit Fremdfirmen
  • Brandursachen im Überblick – Ursache Mensch
  • Gefährdungen beim Einsatz von CO2-Feuerlöschern in Räumen

Viel Freude beim Lesen der Februar-Ausgabe wünscht Ihnen

Ihre
Susanne Müller
Chefredakteurin „Der Brandschutzbeauftragte“