Ausgabe Februar 2023

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AUSZUG AUS DEM INHALT:

BRENNPUNKT
Brandschutzdokumentation – Begehungsberichte und -dokumentationen
Eine der wichtigsten Hauptaufgaben von Brandschutzbeauftragten ist die Durchführung von regelmäßigen Begehungen. Um diese jedoch adäquat vornehmen zu können und nicht nur dann das Hauptaugenmerk auf z. B. Feuerlöschgeräte zu lenken, wenn es die wiederkehrenden Prüffristen verlangen, werden in dem nachfolgenden Artikel die wesentlichen Grundpfeiler festgelegt, sodass der Brandschutzbeauftragte einen sog. roten Faden hat, nach dem er vorgehen kann.

AUS DER PRAXIS
Definition, Gefahren und Maßnahmen – Umgang mit gefangenen Räumen
Gefangene Räume sind für viele Unternehmen ein großes Fragezeichen – was versteht man unter „gefangenen Räumen“ und warum können diese zu einer erhöhten Gefahr führen? Wie Brandschutzbeauftragte mit dieser Thematik umgehen sollen und welche Maßnahmen getroffen werden können oder müssen, wird im Folgenden vorgestellt.

Betrieblicher Brandschutz – Brandrisiken der E-Mobilität erfolgreich begegnen
Bohren, Schrauben, Staubsaugen, Telefonieren und im Internet surfen – kabellose Elektrogeräte mit eingebauten Lithium-Ionen-Akkus sind aus privaten Haushalten und Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Neben vielen Vorzügen bringen die kompakten Energiepakete in Bohrmaschinen, Akkuschraubern, Staubsaugern, Mobiltelefonen und Laptops auch einige Risiken mit sich: Sind sie beschädigt, können die Akkus in Flammen aufgehen oder explodieren. Weil mit der ständig wachsenden Zahl an E‑Bikes, Pedelecs sowie den Hybrid- und E‑Autos der Beschäftigten immer mehr große Lithium-Ionen-Akkus auf den Betriebsgeländen anzutreffen sind, wird es für Unternehmer, Brandschutz- und Sicherheitsbeauftragte Zeit, sich mit damit verbundenen Risiken und insbesondere Brandschutzfragen zu beschäftigen.

TECHNIK IN DER BRANDBEKÄMPFUNG
Digitalisierung und Remote Services im technischen Brandschutz – Neue Lösungen für mehr Betriebssicherheit, Wirksamkeit und Effizienz
Leistungsfähige Brandmeldesysteme sind heute schon intelligent und vernetzt. Trotzdem werden die Potenziale der Digitalisierung im technischen Brandschutz noch längst nicht voll ausgeschöpft. Dabei ermöglicht z. B. gerade eine cloudbasierte Datennutzung Brandschutzbeauftragten, Betreibern und Anwendern entsprechender Anlagen künftig ein proaktives und nicht mehr nur reaktives Handeln.

BAULICHER BRANDSCHUTZ
Nachhaltigkeit im baulichen Brandschutz – Erweiterung von Bestandsgebäuden als Holzbau
Eine gesunde Entwicklung eines Betriebs geht mit einer Vergrößerung der Firmenflächen einher. Dies kann entweder durch Neubauten oder durch Erweiterung bestehender Bauten erreicht werden. Im Zuge der Nachhaltigkeit rücken zunehmend alternative Rohstoffe wie Holz in den Blickpunkt. Sie verfügen über eine bessere CO2-Bilanz, sind allerdings im Vergleich leichter brennbar als andere Rohstoffe. Doch inwiefern stellt Holz eine passende Alternative zu herkömmlichen Stoffen dar und in welchen Bauten kann dieser sinnvollerweise eingesetzt werden?

AUFKLÄRUNG UND UNTERWEISUNG
Konzeptprüfung und Unterweisung – Prävention durch Brandrauchsimulation
Brandrauch ist aufgrund seiner Zusammensetzung und Beschaffenheit sowohl für die bauliche Substanz als auch für die diesem ausgesetzten Menschen gefährlich. Wenige Atemzüge reichen aus, dass Betroffene aufgrund des Sauerstoffentzugs ohnmächtig werden, eine Selbstrettung ist folglich ausgeschlossen. Eine gute Präventionsmaßnahme ist hier der Einsatz eines Rauchsimulators während Evakuierungsübungen, zur Überprüfung der eingesetzten Anlagentechnik und des Brandschutzkonzepts.

INTERVIEW
Beratung, Prüfung und Absprachen – Feuerwehr – Unternehmen: Zusammenarbeit & Absprachen
Zum Zeitpunkt eines Brandfalls oder eines anderen Schadensereignisses ist klar: Eine Zusammenarbeit von firmeninternen Beschäftigten und Einsatzkräften der Feuerwehr ist höchst relevant. Schließlich müssen die Einsatzkräfte ggf. noch in den Räumlichkeiten befindliche Personen retten und das Schadensereignis unter Kontrolle bekommen. Derartige Infos erhalten sie im ersten Schritt z. B. durch den Brandschutzbeauftragten. Doch nicht nur während eines Brandfalls ist die Zusammenarbeit relevant, bereits im Voraus sind Absprachen durchzuführen und Vorbereitungen für mögliche Schadensfälle zu treffen.

HISTORISCHES
Anfänge des vorbeugenden Brandschutzes in Deutschland – Bauweise der strohgedeckten Häuser
Vorbeugender Brandschutz und Brandschutzbeauftragte sind Begriffe der jüngsten Vergangenheit. Sie sind das Ende einer Kette von Entwicklungen in den Dörfern und Städten seit dem späten Mittelalter. In der folgenden Serie sollen in loser Folge kleine Stilblüten in der Entwicklung des Löschwesens abgebildet werden, die uns hier und heute mitunter zum Schmunzeln verleiten.

CHECKLISTEN

  • Unterweisungsmerkblatt – Elektro-Fahrzeuge im Betrieb
  • Zusammenarbeit mit der Feuerwehr – Präventive Maßnahmen

Liebe Leserinnen und Leser,

verstellte Flucht- und Rettungswege, abgelaufene Feuerlöscher oder verkeilte Brandschutztüren sind Mängel, die im Brandfall eine erhöhte Gefahr bedeuten.
■ Fliehende stolpern über Objekte, die im Weg stehen.
■ Wege verstopfen, da auf einmal viele Personen gleichzeitig denselben Weg entlang der ausgeschilderten Fluchtwege nach draußen suchen.
■ Brandschutzhelfer greifen zu einem nicht funktionsfähigen Feuerlöscher, der ggf. schneller entleert ist als gedacht oder dessen Löschmittel nicht mehr so wirkt wie es sollte und
■ Rauch dringt in Bereiche ein, die sowohl die Fliehenden als auch die Rettungskräfte zur Flucht bzw. Rettung verwenden sollen.

Um derartiges zu verhindern, begehen Brandschutzbeauftragte ihre Objekte in regelmäßigen Abständen, sie dokumentieren auffallende Mängel und geben diese an die verantwortliche Geschäftsleitung weiter. Beauftragungen von Fachdienstleistungsbetrieben und Unterweisungen der Beschäftigten können mögliche daraus folgende Aufgaben sein.

Welche Arbeitsmittel bzw. Dokumente als Grundlage für eine Brandschutzbegehung relevant sind, mit wem man im Voraus Absprachen treffen sollte und wie man eine rechtssichere Dokumentation erstellt, finden Sie im Brennpunkt-Beitrag kompakt zusammengefasst.

Folgende Themen erwarten Sie außerdem in dieser Ausgabe:
■ Umgang mit gefangenen Räumen
■ Digitalisierung und Remote Services im technischen Brandschutz
■ Prävention durch Brandrauchsimulation

Viel Freude beim Lesen der Februar-Ausgabe wünscht Ihnen

Ihre
Susanne Müller
Chefredakteurin „Der Brandschutzbeauftragte“