Ausgabe August 2022

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AUSZUG AUS DEM INHALT:

TITELTHEMA
Einsturz, Atemgifte & Co. – Brände sind mehr als eine Gefahr
Die primäre Aufgabe des Brandschutzbeauftragten ist es, vor Bränden zu schützen, denn die Gefahren eines Brandes und die daraus resultierenden Folgen bedeuten für den Unternehmer existenzielle Risiken. Sie können von kleineren Unterbrechungen über die Insolvenz des Unternehmens bis hin zum Verlust vieler Menschenleben führen. Doch welche Gefahren können im Betrieb im Brandfall lauern, deren man sich im Voraus bewusst sein und entsprechende Präventionsmaßnahmen einleiten muss?

AUS DER PRAXIS
Die betriebliche Einsatzleitung in der BAO
Die „Besondere Aufbauorganisation“ (BAO) dient zur koordinierten Bearbeitung umfangreicher Gefahrenlagen oder Sachverhalte aller betroffenen Behörden. Die Einrichtung einer BAO ist erforderlich, wenn eine Lage durch die allgemeine Alltagsorganisation, nicht bewältigt werden kann. Um eine zielgerichtete Führung und Koordination aller Kräfte zu ermöglichen, wird eine sog. Einsatzleitung gebildet. Wie ist die Einsatzleitung gegliedert? Welche Arbeitsabläufe verfolgt sie und welche Qualifikationsmaßnahmen sind wichtig?

AUS DER PRAXIS
Brandschutz in der Arbeit mit Maschinen und Anlagen
Bei Industrieanlagen wie z. B. bei Papiermaschinen, Zerspanungs- oder Druckanlagen kommen besondere Herausforderungen auf Hersteller und Betreiber zu. Besonders im Bereich Brandschutz, in diesem Fall oft in Verbindung mit dem Explosionsschutz, sind Brandschutzbeauftragte gefragt, bestehende Gefahren zu erkennen, passende Schutzmaßnahmen zu etablieren und für den Ernstfall vorzusorgen.

TECHNIK IN DER BRANDBEKÄMPFUNG
Feuerlöscher & Wandhydrant: Praxistipps und Alternativen
Bei der Ausrüstung der Arbeitsstätte, entsprechend der Technischen Regel für Arbeitsstätten ASR A2.2 „Maßnahmen gegen Brände“, erhält der Arbeitgeber bzw. der für den Brandschutz Zuständige zwar wichtige Grundinformationen, muss sich aber letztendlich bei konkreten Fragen z. B. hinsichtlich der Schutzmaßnahmen für Personenbrände oder des passenden Gewichts eines Löschers für den
Einsatz im Betrieb entsprechend weiter informieren.

BAULICHER BRANDSCHUTZ
Leitungsanlagen: Relevanz der M-LAR für Brandschutzbeauftragte im Betrieb
Nicht nur im Neubau müssen bauliche Brandschutzmaßnahmen geplant und eingebracht werden, auch im Umbau bedarf es einer genauen Analyse der Gegebenheiten und, je nach Sachlage, auch einer Anpassung der Vorkehrungsmaßnahmen. Schließlich bringen neue Installationen, wie Rohrleitungen oder elektrische Leitungen, eine erweiterte Brandgefahr mit sich. Doch welche rechtlichen Rahmenbedingungen muss ein Brandschutzbeauftragter im Bestandsobjekt kennen und mit welchen aus dem Umbau entstehenden Gefahren und Mängeln muss er rechnen?

AUFKLÄRUNG UND UNTERWEISUNG
Druckgasflaschen in der Praxis: Umgang mit Acetylenflaschen
Gerade in der Industrie wird Acetylen oft verwendet, um Oberflächen zu schweißen oder wichtige Chemikalien herzustellen. Da das Gas leicht brennbar und explosionsgefährdet ist, gilt es nicht nur, die Gasflaschen sicher zu verwahren, sondern auch ein geeignetes Brandschutzkonzept auszuarbeiten.

BRANDSCHUTZ SPEZIAL
Definition, Vorgaben und Umsetzung: Wann ist eine Betriebsstätte feuergefährdet?
Textilfabriken, Rechenzentren oder Kirchen: Zunächst scheinen diese Gebäude nicht viel gemeinsam zu haben. Doch bei genauerem Hinsehen können sie alle unter verschiedenen Gesichtspunkten zu einer feuergefährdeten Betriebsstätte werden. Für die Einstufung ist der Betreiber, ggf. auch der Brandschutzbeauftragte, zuständig. Doch welche Vorgaben und Kriterien müssen hierbei beachtet werden?

CHECKLISTEN

  • Leitungsanlagen im Betrieb: Umsetzung gemäß M-LAR
  • Unterweisungsmerkblatt Gefahrstoffe: Umgang mit Acetylen-Gasflaschen

Liebe Leserinnen und Leser,

im Brandfall gibt es zahlreiche Gefahren, die jederzeit im Blick behalten werden müssen. Hierzu zählen u. a.

  • Rauchgase, die bereits binnen weniger Sekunden zur Besinnungslosigkeit, Vergiftung und damit häufig auch zum Tode führen,
  • ungesicherte, verlassene Arbeitsplätze, die z. B. aufgrund am Boden liegender Kabel zu Stolperfallen werden können oder
  • gelagerte Gefahrstoffe, die im Brandfall eine Explosionsgefahr darstellen.

Wie man sehen kann, die Gefahrenquellen können sehr vielfältig sein. Eine ausführliche Beschreibung einer Auswahl von personenbezogenen, mechanischen und technischen Gefahren sowie die möglichen Präventionsmaßnahmen werden im Brennpunktbeitrag „Einsturz, Atemgifte & Co. – Brände sind mehr als eine Gefahr“ praxisnah beschrieben.

Zudem müssen sich Brandschutzbeauftragte mit der Auswahl von Löscheinrichtungen auseinandersetzen und die Beschäftigten je nach Betrieb im korrekten Verhalten im Brandfall beim Vorhandensein von Druckgasflaschen unterweisen. Hierzu finden Sie in dieser Ausgabe die praxisnahen Beiträge „Löscheinrichtungen im Betrieb: Löscher, Anlagen und herkömmliche oder moderne Alternativen“ sowie „Acetylen-Gasflaschen: Das richtige Verhalten im Brandfall“.

Viel Freude beim Lesen der August-Ausgabe wünscht Ihnen

Ihre
Susanne Müller
Chefredakteurin „Der Brandschutzbeauftragte“